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Bachelorarbeit ausgezeichnet

Absolventin der Hochschule Ulm erhält ersten Preis der Carl-Duisberg Gesellschaft

​Valerie Pabst, Masterandin an der Hochschule Ulm, wurde am vergangenen Freitag mit dem Förderpreis der Carl-Duisberg Gesellschaft (CDG) ausgezeichnet. Dieser mit 1500 Euro dotierte Preis wird jährlich vom CDG-Wirtschaftskreis für herausragende Abschlussarbeiten mit entwicklungspolitisch oder außenwirtschaftlich relevanter Thematik vergeben. Die Absolventin des Studiengangs Energiesysteme hat es sich in ihrer Bachelorarbeit zur Aufgabe gemacht, das Potential und die Ausbauperspektiven von kleinen, auf erneuerbaren Energien basierenden Energieversorgungsnetzen speziell für den ländlichen Raum von Peru zu erheben.

Nach Brasilien und Argentinien ist Peru flächenmäßig das drittgrößte Land Südamerikas. Speziell in den ländlichen Gebieten, wie beispielsweise in den Randzonen Limas, in den Anden und am Amazonas, leben zahlreiche Menschen noch immer ohne Zugang zu Elektrizität. Viele Haushalte kochen auch heute noch mit offenem Feuer, wodurch in den Wohnräumen schädliche Abgase entstehen, wie Valerie Pabst berichtete. Angesichts dieser Situation sei die Verbesserung des Zugangs zu einer nachhaltigen und sauberen Energieversorgung ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung. Um einen persönlichen Eindruck von den klimatischen und geografischen Gegebenheiten sowie von den sozialen Strukturen vor Ort zu bekommen, reiste die Studentin selbst nach Lima.

Professor Georg Kleiser, der die Arbeit betreute, sieht hier ihre besondere Stärke: „Häufig wird bei solchen Arbeiten vergessen, dass die Technik nicht nur implementiert, sondern auch gewartet und am Laufen gehalten werden muss. Die Systeme müssen von den Menschen, die dort leben, mit ihren Kompetenzen betrieben werden können." Valerie Pabst orientierte sich daher am Drei-Säulen-Modell der nachhaltigen Entwicklung, wonach sich Erfolg nur einstellt, wenn ökologische, ökonomische und soziale Bedingungen gleichwertig berücksichtigt werden. In ihrer Arbeit, die in Kooperation mit der Pontifical Catholic University of Peru entstand, zeigt sie Lösungsansätze für eine nachhaltige Entwicklung mit Fokus auf den Klimawandel und die sozialen Strukturen Perus.

Die sozioökonomischen Potentiale von Entwicklungsländern zu erkennen und Impulse zu setzen, die deren wirtschaftliche Perspektiven unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit verbessern, sei ein zentrales Anliegen der Carl-Duisberg Gesellschaft, erklärte Jochen Voß, Vorstandsvorsitzender der CDG bei der Preisübergabe. Dies fände sich in der Arbeit eindeutig wieder, weshalb sie von der Auswahlkommission aus zahlreichen, äußerst qualifizierten Bachelorarbeiten als die beste nominiert wurde.

Die feierliche Übergabe des Preises fand am Campus Albert-Einstein-Allee der Hochschule Ulm statt. „Es ist eine große Ehre, dass der erste Preis in den vergangenen vier Jahren nun schon zum zweiten Mal an einen unserer Absolventen geht", so Rektor Volker Reuter. Nach seiner Begrüßung richtete der Ulmer Landtagsabgeordnete Martin Rivoir ein Grußwort an die Gäste und gratulierte den Preisträgern zu der Auszeichnung. Den zweiten Preis erhielten zwei Forststudenten der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg. Zudem gab es in diesem Jahr einen Sonderpreis, der für eine in Gruppenarbeit gefertigte Bachelorarbeit an zwei Studentinnen der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd verliehen wurde.

07.12.2016 12:00

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