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Integration durch Sprache

Hochschule Ulm und Hochschule Neu-Ulm bieten Deutschkurs für Flüchtlinge an

​Die Hochschule Ulm bietet gemeinsam mit der Hochschule Neu-Ulm ab 6. Juni 2016 studienvorbereitende Sprachkurse für Geflüchtete an, die zum Teil schon mehrere Semester in ihrem Heimatland studiert haben und ihr Studium nun in Deutschland abschließen wollen. Die Kurse werden im Rahmen des DAAD-Programms "Integration von Flüchtlingen ins Fachstudium (Integra)" aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell gefördert und sollen Geflüchtete gezielt auf die Anforderungen eines Studiums in Deutschland vorbereiten. Bis 10. Mai 2016 können sich Interessierte im Studierenden-Service-Center der Hochschule Ulm und im Referat Studium und Prüfung der Hochschule Neu-Ulm bewerben.

​„Seit einigen Monaten erreicht uns an der Hochschule Ulm eine starke Nachfrage von Flüchtlingen, die sich speziell für unsere technischen Fächer interessieren. Diesen hochmotivierten Studieninteressierten möchten wir in unserer Region unbedingt unsere Unterstützung anbieten“, so Prof. Dr. Christian Dettmann, Prorektor der Hochschule Ulm und Projektleiter von Seiten der Hochschule Ulm. Mit dem Angebot des studienvorbereitenden Sprachkurses soll die Brücke zwischen dem Abschlussniveau der Integrationskurse und der Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen geschlossen werden.

Nach erfolgreichem Abschluss haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die sprachlichen Voraussetzungen für die Aufnahme eines deutschsprachigen Studiums in Deutschland. Der Kurs, der Deutschkenntnisse bis zu dem Niveau C2 vermittelt, wird vom Institut für Bildung in Senden durchgeführt und findet bis Dezember 2016 jeweils vormittags blockweise im Wechsel an der Hochschule Ulm und der Hochschule Neu-Ulm statt. Die Teilnahme inklusive der Lernmaterialien und Prüfungen ist kostenlos. Das Angebot richtet sich dabei ausdrücklich auch an Personen,die das Sprachlevel B1 noch nicht ganz erreicht haben und/oder über den Aufenthaltsstatus Duldung verfügen.

Bereits im vergangenen Wintersemester hat die Hochschule Neu-Ulm Bildungsprofile von Flüchtlingen im Raum Ulm und Neu-Ulm erhoben. Zudem veranstaltete sie gemeinsam mit Partnern aus der Region, der Hochschule Ulm, der Universität Ulm, der IHK Schwaben, der Kreishandwerkerschaft Günzburg/Neu-Ulm und der Agentur für Arbeit einen Tag der Studien- und Bildungsberatung für Flüchtlinge, um sie frühzeitig bei der Wahl ihrer Berufsausbildung zu beraten und ihnen Orientierung im deutschen Bildungs- und Ausbildungssystem zu geben. Das Fazit war, dass Geflüchtete die zwar einen eventuell anerkennungsfähigen Schulabschluss verfügen, aber in ihrem Heimatland noch nicht studiert haben, sich in der Regel für eine duale Ausbildung, jedoch nicht für ein Studium interessieren. „Unser Angebot richtet sich daher primär an Geflüchtete, die ihr im Heimatland begonnenes Studium in Deutschland abschließen wollen“, erklärt Prof. Dr. Julia Kormann, Vizepräsidentin der HNU und Leiterin des Zentrums für interdisziplinäres, internationales und engagiertes Lernen (ZiieL).

Der Deutschkurs ist eine Brücke, aber keine Eintrittskarte ins Studium: Bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Deutschkurses tatsächlich ein Studium beginnen können, müssen sie einen bundesweit einheitlichen Deutschtest erfolgreich absolvieren und können sich dann um einen Studienplatz bewerben. Weiterführende Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen und dem Bewerbungsverfahren erhalten Interessierte im Flyer oder bei der Hochschule Neu-Ulm.


29.04.2016 09:00

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