Vom Hammer bis zur
Lasermaschine kamen im Institut für Fertigungstechnik und
Werkstoffprüfung beim diesjährigen Girls‘ Day jede Menge Werkzeuge zum
Einsatz: An insgesamt drei Stationen konnten Schülerinnen aus der Region zunächst an der 5-Achs Laserfertigungsanlage „Tru Laser Cell
3000“ die Figur der Eisprinzessin Elsa aus dem beliebten Film „Die
Eiskönigin“ aus einem Aluminiumblech trennen, dann ihren Namen samt
selbst programmiertem QR-Code auf einer Kupferplatte eingravieren, und
schließlich die einzelnen Teile zu einem personalisierten Stifthalter
zusammenbauen.
Die Mädchen lernten dabei die Funktionsweise von Lasern und ihre Bedeutung für die industrielle Fertigung kennen. „Die Erklärung, wie der Scheibenlaser funktioniert, also diese Verstärkung und Bündelung von Licht, fand ich total spannend“ meint Mia, 11 Jahre, Schülerin des Carl-Laemmle-Gymnasiums in Laupheim. Für Lilli, 13 Jahre, Schülerin des Kepler-Gymnasiums in Ulm, war das Zusammenfügen der einzelnen Aluminiumteile mit dem Hammer am interessantesten „Ich hatte davor ein bisschen Sorge, aber eigentlich ging das echt einfach, und hat total Spaß gemacht.“ Auch wenn es noch ein wenig hin ist - beide Mädchen können sich später mal ein Studium an der Technischen Hochschule Ulm gut vorstellen. „Technik macht das Leben einfacher, und es ist total cool, was man mit dem technischen Fortschritt alles erreichen kann“, wie Mia erklärt.
Am jährlich stattfinden Girls’ Day sind Mädchen eingeladen, technische und naturwissenschaftliche Berufe und Studiengänge kennenzulernen, um einen Impuls gegen den Einfluss von Geschlechterstereotypen auf die Berufs- und Studienwahl zu setzen. Als Pendant gibt es für Jungen den gleichzeitig stattfindenden Boys‘ Day. Rund 70 Schülerinnen aus der Region Ulm nahmen an den vier Workshops der THU teil.