Im Labor für
Strukturmechanik und Akustik des Instituts für Fahrzeugsystemtechnik lernen die
Studierenden der Technischen Hochschule Ulm wie durch Berechnung und Messung Materialschäden
an Fahrzeugen vermieden und der Komfort erhöht werden kann. Neben den Schwingungen
spielt die akustische Komponente eine wichtige Rolle bei der Berechnung von
Bauteilen, die beispielsweise durch die sich drehenden Räder eines Autos in
Schwingung versetzt werden.
Jetzt wurde
der reflexionsarme Raum des Labors mit Unterstützung der Firma FAIST Anlagenbau
GmbH komplett entkernt und mit modernen Materialien ausgestattet. So konnten
bei verbesserten akustischen Eigenschaften auch die nutzbaren Raumabmessungen
vergrößert werden.
Die sich
ergänzenden Expertisen der Firma FAIST Anlagenbau GmbH und des Labors für
Strukturmechanik und Akustik der THU münden in einer Kooperation auf
Entwicklungs- und Ausbildungsebene. Mitarbeiter und Auszubildende der Firma FAIST
Anlagenbau GmbH, Ulmer Modell-Studenten, Studierende, Doktoranden und Professoren
der THU arbeiten nun in den Bereichen „praxisnahe Lehre“ und
„anwendungsorientierte Forschung“ eng zusammen.
Der Versuchsaufbau des
reflexionsarmen Raums kann dabei auch für firmeninterne Schulungen von der
Firma FAIST Anlagenbau GmbH verwendet werden, um die Themen „Schalldurchgang“
und „Beugung" durch experimentelle Untersuchungen zu erweitern. An der THU
wird der Raum u.a. genutzt, um in der Lehre die Effizienz verschiedener
Materialkombinationen auch frequenzspezifisch untersuchen zu können. Schallversuche
sind Teil der Vorlesung „Schwingungen und Akustik“, die seit diesem Semester im
Labor für Strukturmechanik und Akustik von Prof. Jochen Neher und Prof. Bernd
Graf angeboten wird. Den Studierenden wird hier auch experimentell vermittelt,
wie Schwingungen und Schall entstehen, sich ausbreiten, reduziert und sogar designed
werden können.