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Wasser marsch: Mit Wasserpistolen simulieren Schüler der Rauhbuchschule beim Schülercampus der Hochschule Ulm Regen, um die automatische Reinigung der Photovoltaikanlage zu aktivieren.

Wasser marsch – Schülercampus an der Hochschule Ulm

Heidenheimer Grundschüler schnuppern in den Wissenschaftsbetrieb rein

Wie reinigt sich eine große Solarstromanlage? Diese Frage konnten sich rund 40 Schüler der Rauhbuchschule in Heidenheim am Donnerstag beim Schülercampus der Hochschule Ulm selbst beantworten. Mit Spritzpistolen ausgerüstet benetzten die Schüler eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hochschulstandortes in Böfingen. Dank des eingebauten Sensors setzte sich eine Bürstenrolle in Bewegung und sorgte ähnlich wie in einer Autowaschanlage für strahlende Sauberkeit. Die Reinigungsmöglichkeit sei wichtig, um die Anlage von heruntergefallenen Blättern zu befreien, die die Leistung der Energiewandler beeinträchtigen, erklärte Valerie Pabst, Mitarbeiterin im „Smart Grid“-Projekt, den staunenden Kindern. Normalerweise dienen die verschiedenen Solaranlagen der Forschungsgruppe für Vergleichsmessungen und dürfen nur von den Forschern der Hochschule betreten werden, aber für den Schülercampus wurde das Dach für die Grundschüler freigegeben.

​„Untersuchungen zeigen, dass Veranstaltungen wie z. B. der ‚Girlsday‘ fast zu spät stattfinden, um Mädchen und junge Frauen für MINT-Berufe zu begeistern. Deshalb versuchen wir dies mit dem Schülercampus bereits im Grundschulalter. Wie sich zeigt, hat der Anteil an Mädchen aus dieser Schule, die ein technisches Gymnasium wählen, seit Beginn unserer Veranstaltungsreihe signifikant zugenommen“, so Dominik Stöckle, Professor an der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik der Hochschule Ulm und Vorstand des Fördervereins der Rauchbuchschule. 

Auf dem Programm des halbtägigen „Schülercampus“ für die zwei vierten Klassen stand auch die eigenhändige Produktion eines „Blink-Smileys“. Zunächst einmal ging es darum, das Schaltbild richtig zu interpretieren. Unterstützt von den Klassenlehrerinnen und den mitgefahrenen Eltern brütete der potenzielle Ingenieursnachwuchs über der Skizze und den vorbereiteten Einzelteilen – eine Platine, Dioden und ganz viele Drähte. Ein roter Draht drängt sich dabei schnell auf – er dient gleichzeitig als leitende Verbindung und als Lachmund des E-Smileys. Die Widerstände müssen den passenden Farbringen zugeordnet werden. Alle Bauteile, allen voran die roten Dioden als Augen und der Batteriehalter, müssen gut verlötet sein, überstehende Drähte gekürzt werden. Die letzte Aufgabe ist das Ankleben der Ansteckklammer, damit die kleinen Laborgäste ihren Blink-Smiley auch tragen können.

Der Schülercampus kam bei den kleinen Wissenschaftlern gut an. "Mir hat gefallen, dass wir löten und auf das Dach der Hochschule gehen durften. Und das uns Frau Pabst etwas über die Wärme erklärt hat", so Luis, 10 Jahre alt.

10.07.2017 10:30

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